BARDO_YiWei and Damien
BARDO_Damien Bridge
Bardo_Bella and Damien
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Jasmine Fan

Choreographer / Dancefilm-maker / Dancer / Artist

Projects

BARDO

with dancer: Damien Fournier, Victor Mateos Arellano, Isabella Boldt, Tien Yi-Wei, Kai-Chun Chuang, Janan Laubscher, Nils Löfke / Kraftwerk Bille, Hamburg, 2021

Death as the wisdom of life
creation 2021

(E)
What comes after, when one day we must say goodbye to the world? Is there consciousness after death?Which longings draw us back to life? BARDO tells the story of the encounter in the transitional realm of Bardo between the young deceased monk, Duoje, and his teacher, Sun-Moon-Light. In this place, described in Tibetan Buddhism as the space between heaven, hell, and rebirth, Duoje's soul is faced with the choice between dissolution in Nirvana or rebirth in a real human body. Taking the form of both a live performance and a live-stream, the choreographic sequences that embody these innerconflicts form dialogues between the two souls in Bardo, immersing the viewer's gaze in the story. The audience is allowed to move freely between the performers, experiencing the accompanying camera, which directs the perspective of the viewers to intentional points in the choreography, through live projection.

Concept / Choreography / Artistic Direction: Jasmine Fan
Performers: Damien Fournier, Victor Mateos Arellano, Isabella Boldt, Tien Yi-Wei, Kai-Chun Chuang, Janan Laubscher, Nils Löfke
Camera: Martin Klukas
Composition / Sound Design: Lorenzo Romano
Costume Design: Julio Escudero
Stage Design: Yi-Jou Chuang
Stage Assistant : Mu-Heng Tsai
Light Design / Photography: Tobias Hoops
Technical Director: Doria Worden
Dramaturgy: Jean-Claude Mondot
Sound Technician : Robert Prior
Stream/Video: Diana Sanchez
Productions Manager : Jesse Oesterling

Support by Fonds Darstellende Künste e.V. #TakeAction, NEUSTART KULTUR NPN-STEPPING OUT, Claussen-Simon-Stiftung.

Thanks to Epson, pflanzmich.de, Classhof Dittmern, Galerie Stobbe · Paidere · Mondot, TANZAHOi Festival, Dachverband freie darstellende Künste Hamburg e.V. Wiese e.V.


Eine Begegnung zwischen Nirvana und Reinkarnation 

(D)

Gibt es ein Danach, wenn ein Tag wir der Welt verabschieden müssen? Oder ob wir noch bewusste sein könnten nach den Tot? Ein Choreografie, welche bildet unter ein Konflikt die inhaltliche Grundlage der Dialoge. Welche Sehnsüchte ziehen
uns wieder zu Leben? Mit Film Projiktion der Plansequenz der Kamerabewegung. Das Stück spielt im Übergangsbereich zwischen Himmel, Hölle und Wiedergeburt an verschiedenen Schauplätzen eines öffentliche Raum.

Bardo kommt aus dem tibetischen Buddhismus und bezeichnet einen Zwischenzustand nach dem Tod, zwischen Himmel und Hölle. Die Geschichte erzählt vom Dialog des jung verstorbenen Mönchs Duoje mit seinem Lehrmeister Sun- Moon-Light im Übergangsreich des Bardo. Dort steht Duojes Seele vor der Entscheidung zwischen einer Auflösung im Nirvana oder einer Wiedergeburt, in einen genderbezogenen Körper, zu wählen. Das Konzept spielt in ein offene Raum und die Zuschauern dürfen frei zu bewegen und die Tänzer*innen beobachten. Mit der Kamera Begleitung werden die Zuschauern manchmal die Bewegung der Tänzer*innen nur durch Projektion bekommen.

Konzept / Choreography / Artistic Director : Jasmine Fan 
Tänzer*innen : Damien Fournier, Victor Mateos Arellano, Isabella Boldt, Tien Yi-Wei, Kai-Chun Chuang, Janan Laubscher, Nils Löfke 
Kamera : Martin Klukas
Komposition / Sound Design : Lorenzo Romano
Kostüme Design : Julio Escudero
Bühne Design : Yi-Jou Chuang
Bühne Assistantin : Mu-Heng Tsai
Light Design / Photography : Tobias Hoops
Technisches leiterin : Doria Worden
Sound Tachniker : Robert Prior
Stream/Video Technikerin: Diana Sanchez
Productionsleiter : Jesse Oesterling
Dramatur : Jean-Claude Mondot

Gefördert von Fonds Darstellende Künste e.V. #TakeAction, NEUSTART KULTUR NPN-STEPPING OUT, Claussen-Simon-Stiftung.

Dank an Epson, pflanzmich.de, Classhof Dittmern, Galerie Stobbe · Paidere · Mondot, TANZAHOi Festival, Dachverband freie darstellende Künste Hamburg e.V. Wiese e.V.

www.tanzahoi.org/events/bardo/
www.jasminefan.de

 

Photo von Jasmine Fan & Tobias Hoops

DIS-TANZ-SOLO

Forschungsroject : Tanz in Bilderreiche Sprache – Film, Hamburg, 2021

(D)
Jasmine Fan untersucht eine Choreographie aus Plansquensen, in der u.a. die Bewegung der Kamera als ein bewusstes choreographisches Element eines neuen Formats des Tanzfilms, Tanzperformance und Tanz Live-Streams. Die Forschung diese Form der Liveaufführung und „Longtakekameraführung“ als Livestream ergab sich nicht nur als Lösung aus den neuen Herausforderungen bei der Umsetzung der hygienischen Maßnahmen, sondern es ist die natürliche Evolution der gegenwärtigen Streamingsituation

Gefördert von Fonds Darstellende Künste e.V. #TakeCare, NEUSTART KULTUR

#TakeCare

Forschungsroject : Beziehungsstrukturen zwischen – Liveperformance – Tanzfilm – Livestreaming, Hamburg, 2021

(D) 
„Chancen des Digitalen für Performance und Kunst gibt es jedenfalls, und sie können genutzt werden: Digital ist potenziell überall und maximal verknüpft, auch über – nicht nur coronabedingte – Distanzen hinweg…… Zum anderen braucht es die Qualiizierung der Künstler*innen, der Performer*innen, der Produzent*innen und der Akteur*innen insgesamt, auf technischem Gebiet vor allem, aber bedingt durch und bezogen auf die Inhalte. Denn hier wie eigentlich immer gilt, dass zumindest sinnvolle digitale Technologie nicht von ihrem Content getrennt gedacht werden kann: Technik, Ästhetik und Inhalt gehören hier zusammen wie Sein, Design und Bewusstsein.“ von Dr. Christian Esch zu Digitalisierung und Digitalität als Chancen für ein Theater nach Corona in der Impulse Publikation »Lernen aus dem Lockdown« (2020) 

Christian Esch hat in diesem Aufsatz die wichtigsten Eckpunkte für unser zukünftiges Schaffen in der nachcorona Zeit mit unseren Erfahrungen des letzten Jahres in Bezug auf die Technik des Livestreams, gesetzt. 

Wir könnten dieses „neue“ Medium aus dem Dasein einer Notlösung herausführen und weiter als neues Element in unserem Schaffen ansehen und weiterentwickeln. Wir wissen, dass nicht jedes Element von der Bühne in eine digitale Welt übertragbar ist, ohne dass das Wesentliche verloren geht. Im Theater werden alle unsere Sinne angesprochen, auf dem Bildschirm nur das Sehen und Hören. Hinzu kommt die Miniaturisierung und der fehlende reale Raum. Wir sehen eine in Pixel übertragene Wirklichkeit, eine Simulation von Welt. Diesen „Mangel“ können wir ins Positive wenden, indem wir ihn thematisieren und formal nutzen in unseren Arbeiten. Ich denke, dass darin viel spannendes Neuland vor uns liegt in Bezug auf unsere künstlerische Sprache. Natürlich sollte unsere choreografische Arbeit weiterhin im Zentrum stehen und nicht die Techniken der Reproduktion. Wenn wir sie nutzen, sollten sie, wie Esch es in etwa formuliert, immer einen immanenten Sinn ergeben. Die Produkte sollten keine dokumentierten Aufführungen werden, sondern eigenständige Werke, die nur in diesem Format möglich sind. Unabhängig davon sollten wir aber weiterhin das Medium des Streams nutzen, um unsere Werke jenseits der lokalen Theaterorte international verfügbar zu machen und dadurch in Kontakt mit Choreografen und Publikum aus anderen Ländern treten.

Dokumentarfilm über Mudra:
https://vimeo.com/540771533
von Diana Sánchez

Gefördert von Fonds Darstellende Künste e.V. #TakeCare, NEUSTART KULTUR

MUDRA

with dancer: Ying-Yun Chen, Isabella Boldt  / Komponist: Ilya Selikhov/ Sound Designer: Sum-Sum Shen / Dramaturgie : 樊香君LICHTHOF Theater, Hamburg, 2020

From spiritual worlds to a consumer society, from divinity to profanity

New Date : 21.04.2021 – 23.04.2021 LICHTHOF Theater

Mudra is an Indian word, rooted in Hinduism, that denotes a single symbolic hand gesture, of which there are many, also found in everyday life. Later adopted by Buddhism, mudras present a direct link to the enlightened self and the energy needed to find it. In the newest work by Hamburg-based Taiwanese choreographer and film-maker Jasmine Fan, the different manifestations this symbolic hand language has taken in different cultures is explored with the underlying context of the choreographer's personal search for the connection between her new European culture and her Taiwanese roots.
Concept & Choreography / Jasmine Fan
Artistic direction / Jasmine Fan
Dramaturgy / Xiang-Jun Fan, Jean-Claude Mondot
Dancers / Ying-Yun Chen, Isabella Boldt
Sound Designer / Sum-Sum Shen
Composer / Ilya Selikhov
Film / Jasmine Fan
Photo und Film-Cameraman / Tobias Hoops
Graphic Design / Dennis Kapell
Costume designer / Alessa Kapp
Technician / Sönke Christian Herm
Stage build / Valerie Witt, Martin Stobbe
PR Management / Doria Worden
Production Assistent / Doria Worden, Valerie Witt
Producer / Jasmine Fan
Supported by the Hamburg Cultural Foundation and and the Hamburg Cultural Authority.

Thanks to Galerie Stobbe . Paidere . Mondot, pflanzmich.de, Claashof in Dittmern

Forschungsprojekt : Zero of Order

mit Tänzer*innen: Ying-Yun Chen, Isabella Boldt  / Kamera: Tobias Hoops

„Zero of Order“ – eine Nullstelle, eine Grundstelle und ein Zurücksetzen, harmonischer Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Natur.

Diese Forschung hat bei mir sehr viele Gedanken zurück gelassen und zu meinem kulturellen Hintergrund hervorgerufen. Mit dem Titel „Zero of Order“ stellte ich mir vor, wie das Element „Wasser“ sich in ein Gas verwandelt und wieder zurück zur Null, als Wasser in die Natur kommt, in die Erde sickert und so in die Ordnung der Natur in Form unterschiedlicher Zustände eingreift. Ähnlich könnte auch ich zu Wasserdampf werden und dann wieder als Regenwasser den Pflanzen zu Wachstum verhelfen. Im Sinne der buddhistischen Wiedergeburtsvorstellungen.

So empfinde ich als einzige Ausländerin in diesem 27 Seelen Dorf jeden Moment als Erneuerung. Ich schätze es sehr, dass die Einwohner*innen ein sehr offenes Herz haben und sich mit meiner Kultur einlassen. Dadurch bekomme ich Inspirationen für meinen zukünftigen künstlerischen Weg. Antworten auf die Frage wie ich die spirituellen Welten meiner Heimat in meine Arbeiten einbauen und meine zukünftigen Zuschauer berühren kann.

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Supported by Fonds Darstellende Künste with funds from the Federal Government Commissioner for Culture and the Media.

2666

mit Yolanda Morales /dancer: Luca Ton Bogataj  / Musik: Erlang C. Christophersen, Thordis Tymmey/ Tanz Aufführung , Tierra Independiente Centro de Gestión Escénica Festival, Oaxaca Mexico, 2020

Photographer: Mats van Mieghem
Photos from tierra independiente centro de gestión escénica

tierraindependientemexico:
https://www.tierraindependientemexico.com/es/programacion/2266-danza-performance

OHNE ZWEI

Choreografie mit Marion Sparber, Alan Fuentes-Guerra / Musik: Shen Sum-Sum, Tanz Aufführung mit Tanzfilm

OHNE ZWEI 無二
Was bleibt am Ende, wenn es keine klare Option gibt?

OHNE ZWEI, 無二. Ein Wort aus dem Buddhismus beschreibt einen unbegrenzten Zustand. Leere, ein Ohne, ein Vakuum und auch das Nirwana.

Jasmine Fan inszeniert die Vorstellung, dass die Welt oder das Sein nicht aus getrennten festen Dingen besteht, sondern aus Kräften oder Schwingungen, die sich wie beim Tanz ineinander wandeln.

Um dieses Gefühl des Zusammenhangs aller Dinge und die Auflösung der Gegensätze erlebbar zu machen, teilt sie den Raum mit einer lichtdurchlässigen Leinwand, auf die Bewegungen aus dem Alltag projiziert werden. Rechts und links davon sitzt das Publikum. Die Zuschauer*innen werden zu einem undeutlichen Spiegelbild ihrer selbst und des Bühnengeschehens. Drei Tänzer*innen bewegen sich über die geteilte Bühne und weichen die Grenzen zwischen Traum, Wirklichkeit, Alltag und Theater auf.

Konzept: Jasmine Fan
Choreografie und Tanz : Jasmine Fan, Marion Sparber, Alan Fuentes Guerra
Künstlerische Leitung : Jasmine Fan
Film: Jasmine Fan
Musik: Sum-Sum Shen, Ilya Selikhov
Kamera: Tobias Hoops
Assistenz: Doria Worden, Valerie Witt
Produktion: IDEA – Tanz Theater Performance, Jasmine Fan, Marion Sparber
Produktionsleitung: Doris Plankl

Gefördert durch die Abteilung für deutsche Kultur der Autonomen Provinz Bozen, Region Trentino Südtirol, die Stiftung Südtiroler Sparkasse, den Südtiroler Theaterverband und der Hamburgischen Kulturstiftung.

Danke an Martin Stobbe von PATERNOSTER Verlag + Galerie, K3 Tanzplan Hamburg, Claashof in Dittmern, Pflanzmich GmbH, Vierundeinzig Innsbruck.

Control is a state of chaos, chaos is a state of control

mit Rising Dance Collective, Explosive Festival, Performance, Bremen (Premier)

Pfh Pfh Pfh

mit Yolanda Morales / Beratung: Beatrix Simkó / Musik: Erlang C. Christophersen, Tanz Aufführung , WE PRESENT #10,Lichthof Theater, Hamburg, 2019

Control is a state of chaos, chaos is a state of control

mit Rising Dance Collective, Probebühne Eins, Performance, K3, Hamburg

Was gibt uns Halt? An was versucht sich der Mensch alles festzuhalten? Wie gehen wir mit dem Wissen um, dass eigentlich kein hundertprozentiger Halt existiert? Was für Möglichkeiten können daraus entstehen? In welcher Beziehung stehen Freiheit und Halt zueinander?
Von dort gelangt man hundert verschiedene Nischen. Persönlicher Halt/die eigene innere Insel, Zwischenmenschliche Beziehungen, Konsumismus, Religion, Ängste in der Gesellschaft.

Gewohnheiten, Rituale, Routinen; Das sind alles Grundbestandteile der menschlichen Natur. In diesen natürlichen Rhythmen finden wir Trost und Geborgenheit, aber oft auch Melancholie. In Unordnung lernen wir unsere Gedanken, mit jedem neuen Atemzug durch die Freiheit und Erfindung des Selbst auf den Moment zu hören. Es ist eine ständige Suche nach Sicherheit und gleichzeitig offen für Wachstum.Was erhofft man sich vom Leben, die Fähigkeit, dem Chaos des Alltags nachzugeben oder die Kontrolle, um Klarheit in einer gewöhnlichen Routine zu finden?

Als neu gebildetes Kollektiv von Frauen mit unterschiedlicher tänzerischer Herkunft fand das Rising Dance Collective auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Ritual und Spontanität die Gelegenheit, gegenseitiges Verständnis und die Unterstützung zwischen neu vereinten Denkweisen zu erforschen.

A Walk in Mermaid's Shoes

 

D 2017, Experimental film and dance film, 29 min., HD, Color

If mermaids are refugees from the sea, what could their dreams be about? Waiting for the rescue, like a princess waits for her prince. While trying to settle in the human world, these mermaids stumbled upon different emotionally conflictual situations. Just as the author did while dancing through the seasons of life. If we all walk in mermaid’s shoes, aren’t we all connected while we go our own different ways?

D 2017, Experimentalfilm and Tanzfilm, 29 min., HD, Farbe

Wären Meerjungfrauen die Flüchtlinge des Ozeans, worüber würden sie träumen? Wartend auf Rettung wie die Prinzessin auf ihren Prinzen. Während des Versuches in der Welt der Menschen sesshaft zu werden, stolpern diese Meerjungfrauen in verschiedene emotionale Konfliktsituationen. So auch die Autorin, wenn sie durch die Jahreszeiten ihres Lebens tanzt. Liefen wir in den Schuhen einer Meerjungfrau, wären wir dann nicht alle verbunden, auf unseren eigenen unterschiedlichen Pfaden?

Flugstudien Im Blütenregen

 

mit Tobias Hoops, Foto und Video Installation, BunkerhillGalerie, Hamburg, 2017

Flugstudien im Blütenregen ist ein Foto- und Zeitlupenfilm Projekt erdacht von Jasmine Fan und Tobias Hoops. Die Idee ist, dass drei Balletttänzer / Ballarienen in einem Regen aus getrockneten unterschiedlich farbigen Blüten klassisches Ballett tanzen, während sie eine Vielzahl von Sprungfiguren mit in ihre, von Jasmine Fan ausgearbeitete, Choreographie einbauen um die Zeitlupenstudien zu kreieren.

Tobias Hoops Photographer
www.tobiashoops.com

Making off
https://vimeo.com/246121499

La cosa es II

 

mit Nils Günther Löfke / Diana Sánchez / Tilo, Aufführung, Überblau im Frappant e.V., Hamburg, 2017

Die Performance setzt sich mit ausgewählten Bewegungsabläufen des menschlichen Körpers auseinander welche eine bestimmte Emotion und Ausdruck vermitteln. Das Interesse an den einzelnen Bewegungen und deren Zusammenspiel ist die Motivation sich im Raum zu bewegen und nach der Wirkung und Wahrnehmung zu forschen.
Die als provokativ empfundenen, ausgewählten Gesten sind durch das Umfeld und der Geschichte vorbelastet. Sie gehören gewissen Tabu’s an, welche wir hinterfragen und sie somit von ihrer ursprünglichen Bedeutung und Symbolik distanzieren.

Es ist in erster Linie ein praktisches Erforschen der Umwelt durch Bewegung und ein Versuch emotionales Wissen, eine Identität und Individualität in der Gesellschaft zu generieren.

Begleitet durch synthetisch-erzeugte Klänge, Flächen, Rauschen und Lärm werden die körperlichen Bewegungen in ihrer Wiederholung und Intensität unterstützt.

Tanzen Beflügelt

D 2017, Dokumentarfilm, 10 min, HD, Farbe

Abheben, schweben, (durch)drehen. Verwirbeln, schwerelos, ziellos. Als würden einem Flügel wachsen. Kraftvoll und doch zart. Auf den Boden kommen, landend oder fallend, der einen trägt oder schwer werden lässt. Die Tanzgruppe von 9 Jugendlichen kennt das Gefühl von Stress und Traurigkeit und weiß, was helfen kann: Tanzen!

Die Gruppe hat ihre tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitert beim Betrachten von Naturbewegungsbeispielen im Luftraum mit der Frage: Welche ungeahnten Inspirationen entfalten sich hier für unsere Tänze? Das Ergebnis ist eine in gemeinsamer Arbeit gestaltete Tanz – Film – Performance. Seit Oktober hat sich die Gruppe regelmäßig getroffen und gefunden und dabei einen intensiven Prozess durchlaufen, mit viel Freude, Ausgelassenheit, Anstrengungen, Reibungen, Zankereien, Tränen, Verzeihen, Freundschaften. Alle Gefühlslagen waren dabei, doch mit einem sind sich alle sicher: Tanzen beflügelt. Und genau das bringen die Jugendlichen choreographiert und unterstützt durch die künstlerischen Leiterinnen auf die Bühne und die Leinwand und laden herzlich ein.

Mit : Nadja Frerichs und Magdalena Erdmann (Künstlerische Leitung), Yi-Chun Fan (Film), Ines Linn Gödecken (Piano), Simona von Zmuda (Assistenz), Angel, Antonio, Heiko, Helen, Jessica,  Lisa, Marie, Martha (TänzerInnen)
In Kooperation mit dem Rauhen Haus und der Stadtteilschule Winterhude.
Gefördert von Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung in Kooperation mit Tanz in Schulen e.V. – Chance Tanzlect all available plugins;

Time is Honey

mit Rasmus Rienecker & Natalie Mai & Martina, Dancefilm and Video Installation, Rundgang Finkenau HAW, Hamburg, 2016

BEYOND WELCOME

mit Schwabingrad Ballett & Arrivati, Aufführung, Kampnagel, Hamburg, 2016

Was genau war mit »Willkommen« gemeint? Muss man Staatsbürger sein, um in dieser Gesellschaft mitmachen zu dürfen? Wann werden kriminelle Inländer abgeschoben? Wieso heißt es ›Refugee-Krise‹ und nicht ›Wohnungs-Krise‹? Gibt’s Alternativen zum Lager-System? What’s the problem, Germany? Ein Jahr nach dem deutschen
»Summer of Migration« machen die Hamburger Agitprop-Künstler des Schwabinggrad Ballett und Arrivati, ein autonomes Kollektiv aus Geflüchteten und Migrant*innen, eine Reihe von urbanen Interventionen zu Rechten von Geflüchteten und dem Recht auf Stadt. Sie gehen in Refugee-Erstaufnahmelager, zum Axel-Springer-Platz, in den Stadtpark, ins Rathaus. Sie performen, schaffen unerwartete Situationen und laden Aktivist*innen und Communities zu einer partyesken öffentlichen Debatte ein.

Dazu den Satan zwingen

90 Min., Premiere Juni 2017 – ist ein kollektiv entstandener Film von Studierenden des Filmbereichs der HFBK Hamburg, unter der Leitung von Prof. Robert Bramkamp, im Rahmen der Initiative „Offensiv Experimentell“

Der Film ist ein operatives Portrait des Schauspielers, (ehemaligen) Oberstaatsanwaltes und Filmkritikers Dietrich Kuhlbrodt, der gegen den NDR klagt. 'Operativ', weil seine Klage sowohl die fernsehkritische Mission antreibt als auch Kuhlbrodt 'in Aktion' dokumentiert.

In dokumentarischen wie fiktionalen Szenarien verfolgen wir den Prozess Dietrichs und seiner Verbündeten gegen ein System des Formatierungszwangs und der Phantasielosigkeit. Sein Kampf gegen den NDR, den er als Medium für und mit den Studierenden bestreitet, kommt einem endlosen Marsch auf den ausgedörrten und festgetretenen Pfaden einer retro-realistischen Canyonwüste gleich.

Es ist ein Prozess gegen die Sachzwänge der deutschen Kino- und Fernsehproduktion und ihren Verwertungsmechanismen, die mit ihrem Tatort-Realismus („Retro- Realismus“) alle Formen experimenteller Bewegtbildkultur zu einem aussichtslosen Nischendasein zwingt. Im Laufe des Films lernen wir nicht nur die facettenreiche Biografie Kuhlbrodts kennen, sondern auch die vielseitigen Strategien und großen Mühen, die Gegner wie Befürworter einer innovativen Bewegtbildkultur auf sich nehmen, um das System und sich selbst zu erhalten, oder es zu verändern.
 

IFM
https://ifm.hfbk.net/mediawiki/index.php/Dazu_den_Satan_zwingen

International conference of refugees and migrants 2016

mit Arrivati, Aufführung, Kampnagel, Hamburg, 2016

the struggle of refugees how to go on? stop war on migrants.

This self-organized  conference aims at empowering existing and developing new networks of refugees as well as creating  the possibility to analyze the current situation in Germany and Europe. For three days, refugees, migrants, supporters and activists with different backgrounds will discuss, network and share their knowledge. Issues that will be addressed at the conference include:
– The new restrictive laws against refugees
– The situation and struggles at the EU-borders
– Deportations
– The increasing racist attacks
– The situation, demands and struggles of women refugees and migrants
– Refugee self-organization
– Positive achievements of the Refugee Struggle so far
– ›Living‹ conditions in the refugee camps
– The attempts of authorities to divide refugees into ›good‹ and ›bad‹
– Racism against Muslims and Roma/Sinti

The conference will also address the central reasons why people flee: displacement, expropriation, destruction of the environment, colonialism and war.
Join the most important voices in the struggle of refugees and migrants at the conference in order to develop concrete suggestions to improve the situation. Everybody is welcomed to be active: refugees, migrants, activists and interested people from Hamburg, and other german and european cities and regions.

Let‘s open a forum for inspiration and discussion that will create space for actions. Come all! In solidarity!

infos & programme http://www.refugeeconference.net
help to make the conference happen! donate at http://www.nordstarter.org/refugeeconference

the conference is jointly organized by lampedusa  in hamburg, CISPM– international coalition of sans-papiers migrants and refugees, voix des migrants, refugee movement berlin, refugee bus tour, refugee protestcamp hannover, asmara‘s world-refugee support supported by recht auf stadt – never mind the papers! in cooperation with Kampnagel.

La cosa es

Nils Günther Löfke, Tanzfilm, Barcelona, 2015

IMAG(IN)ING IDENTITY, Identitätskonstruktionen heute

Aufstellung, Frappant e.V., Hamburg, 2015

In unserer digitalen Hochgeschwindigkeitsära wird das Private nonstop dokumentiert: eine Methode (visueller) Selbstvergewisserung angesichts der Gefahr von Überlagerung und Löschung des “Ich” im endlosen Strom der Bilder. Unsere globalisierte, vernetzte Welt nivelliert die Unterschiede zwischen den Individuen, Gesellschaften und Kulturen. Zugleich sind in den Krisengebieten der Erde viele Menschen entwurzelt und heimatlos. Die Schaffung neuer Identitäten, die zwischen den Orten und Zeiten vermitteln, ist hier eine Frage des Überlebens. Im Spannungsfeld von Übereinstimmung und Differenz, individuellen und kollektiven Zugehörigkeiten, Rollenspielen und Glaubenssystemen erforschen KünstlerInnen heute hybride, transkulturelle, Gender übergreifende und subversive Identitätskonstruktionen als Ausdrucksformen unserer prekären, flüchtigen und multikodierten Welt.

In our high-speed digital age, the private sphere is being documented nonstop: a method of (visual) self-affirmation versus the danger of superimposition and deletion of the “self” in the incessant rush of images. Our globalized, interconnected world is obliterating the differences between individuals, societies, and cultures. At the same time, in current zones of crisis many people are uprooted and homeless. For these, the creation of new identities that mediate between the times and places is a matter of survival. Along the current trajectories oscillating between sameness and difference, individual and collective affiliations, roles, and belief systems, artists are exploring hybrid, fragmented, transcultural, and transgender forms of expressing and subverting identity in our precarious, elusive, and multi-coded world today.

Songs from a telephone

David Chotjewitz, Teather projekt, treffpunkt.altona, Hamburg, 2015

Telefonläden: Menschen aus unterschiedlichen Ländern telefonieren oder sitzen an Computern. Kleine und größere Dramen spielen sich ab, Menschen schreien ins Telefon – oft, weil die Verbindung schlecht ist, aber auch aus ganz anderen Gründen. Callshops sind Knotenpunkte im Kommunikations-Verkehr einer globalisierten Völkerwanderung. Ein Ort, wo Verbindung hergestellt wird zu einer fernen Familie, zu Freunden, Erinnerungen. Davon erzählen monologische, szenische, musikalische und choreografische Elemente.

Teatherplaystation
http://www.theaterplaystation.de/sfat.html

Die Rose von Jericho

D 2015, Experimentalfilm, 7 min, HD, Farbe

Tanzen beflügelt! Das inklusive Tanzprojekt stellt seine kleine Produktion in einer öffentlichen Präsentation seinem Publikum vor. Die Gruppe von 17 Kindern und Jugendlichen hat sich an einigen Wochenenden seit Dezember auf tänzerische Erkundungstour begeben um Neues zu entdecken, Ungesehenes wahrzunehmen, sich bewegen zu lassen.
Welche ungeahnten Inspirationen entfalten sich beim Betrachten von Naturspielen? Mit dieser Frage hat sich die Gruppe beschäftigt und durch Bewegungen, die sich in der Natur finden lassen, die tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern zu können. Die Rose von Jericho als kleines Naturwunder, die ihre Blätter auf besondere Weise entrollt, diente unter anderem als Beispiel für genaues Hinsehen und Wahrnehmen.In einer Tanz-und Film-Gestaltung werden die ZuschauerInnen eingeladen, an der Entdeckungsreise teilzuhaben, in der sich Impulse und Einzigartigkeiten verflechten.

Mit: Nadja Frerichs (Tanz), Susanne Holl Busse (Tanz). Weitere Mitarbeiterinnen: Jasmine Fan (Film), Katharina Wagner (pädagogische Unterstützung).
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Kinderkultur Goldbekhaus, Stadtteilschule Winterhude und „Rauhes Haus“. Gefördert von Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung in Kooperation mit Tanz in Schulen e.V. – Chance Tanz.

Goldbekhaus
http://www.goldbekhaus.de/kultur_live/index.php?cid=1&oid=708

Hommage to John Cage

Viki Kühn, Video Installation, Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien, 2012

The Prometheus Plan

Taiwan, 2011, Tanzfilm und Experimentalfilm, 29 min, HD, Farbe

+49 176 3162 0022